Jüngere Geschichte

Das Flurstück 39/1 des Areales Bienermühle wurde in den 60-ziger Jahren zur Bebauung mit Garagen ausgewählt. Für die Errichtung der Garagen im vorderen Teil wurden durch die „Interessengemeinschaft Garagenbau Königstein“ Herrn Eckbrett, Baratayser, Schiller, Röhler, Schwandtke, Pech, Hambsch, Gora, Kürschner, Gebauer, Kurzmann, Kühn und Hübner 210 Stunden Eigenleistungen im 1.Quartal 1963 erbracht (damals die Std zu 3,- DM). Vorsitzender der Interessengemeinschaft war Herr G. Natusch. Die Abrechnung der Schmiedearbeiten durch Herrn Schmiedemeister Zimmer erfolgte im Dezember 1963. Die Elektroanlage wurde 1964 fertiggestellt. 1965 wurden mit dem Rat der Stadt Königstein (Bürgermeister Herr Bähr) die Pachtverträge rückwirkend zum 01.01.1964 abgeschlossen (jährliche Pacht 1,40 MDN). Durch den Rat des Kreises wurde 1967 der Einheitswertbescheid und Grundsteuermessbescheid für das bebaute Grundstück auf fremden Grund und Boden erstellt. Der Gebäudegrundwert wurde auf 520,- MDN geschätzt und ein Einheitswert von 360,- MDN ermittelt. 1992 erfolgte durch das Landratsamt Pirna die Mitteilung dass eine „Anmeldung nach dem Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen (VermG)“ eingegangen ist. Der Pachtzins von 8,60 DM wurde weiter an die Stadtverwaltung Königstein entrichtet. Es folgten zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Erbengemeinschaft Körner. 1994 wurde durch das Finanzamt Pirna der Einheitswert zum 01.01.1991 pro Garage auf 700,- DM festgestellt und der Pachtzins auf 16,80 DM angepasst. Ab November 1999 wurde durch das Amtsgericht Dresden, im Auftrag der Erbengemeinschaft, die Zwangsversteigerung des 8.295 m² großen Grundstückes, mit einem Verkehrswert von 8.6408,33 €, angestrebt. Um der rechtlich formlosen Garagengemeinschaft aus „DDR Zeiten“ eine aktuelle Rechtsform zu verleihen erfolgte am 31.01.2002 die Gründungsversammlung des Garagenvereines. Am 25.02.2012 wurde schließlich das Zwangsversteigerungsverfahren durch das Amtsgericht Dresden eingestellt. Bis zum Jahr 2004 zahlten die Vereinsmitglieder jeweils 2.600,- € auf das Vereinskonto ein, um mit der Erbengemeinschaft in Verhandlungen zum Grunderwerb eintreten zu können. Nach langen Verhandlungen mit der Erbengemeinschaft wurde das Grundstück im 2. Quartal 2004 durch den Garagenverein erworben. (Zum Erwerb gab es mit der Stadtverwaltung Königstein auf Grund des geplanten Baues einer Sport- bzw. Mehrzweckhalle 2004 Auseinandersetzungen, welche 2009 wieder aufgegriffen wurden.) Seit 2004 wird das Grundstück durch den Garagenverein Bienermühle e. w. V bewirtschaftet. Es wird ständig in die Erhaltung und Wertverbesserung des Grundstückes investiert. Auch im Jahr 2017 wird der Verein noch vom Gründungsvorstand Herrn Heiko Scherz, Georg Rehn, Stephan Lohse, Rainer Kurzmann und Peter Pech vertreten.